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Montag, 16. März 2015

Unsere kleine Makramee-Industriområde

So werden bei uns Makramee – oder wie es im Spanischen heißt: Macramé – Blumenampeln erzeugt. In Handarbeit am Vintage-Zebrastuhl. Da passt die Pink-Variante hin wie das Aug' zum Huhn. Fr. Khandro sagt, bei dieser Farbe bekäme sie Augenkrebs, wenn sie zu lange drauf starre. Mir tut das weniger etwas. Ich war vielleicht in meinem früheren Leben ein (mongolischer) Händler, der an der Seidenstraße einen kleinen Shop stehen hatte, und dort die Ampeln anpries. Ah! Jetzt erinnere ich mich wieder! Es war in der Nähe von Khotan! Hinter mir die Ausläufer des mächtigen Karakorum-Gebirgszuges, stand ich vor meinem Zelt, und verkaufte Blumenampeln. Man schrieb das Jahr 516 v. Chr., und es war ein wundervoller Frühlingsmorgen. In der Palme links trällerte eine Amsel. Plötzlich stand einer vor mir, in Hemdsärmeln und weinroter Robe. Meinte er doch: "Zwei Dinge sollst du meiden, o Wanderer: Die zwecklosen Wünsche und die übertriebene Kasteiung des Leibes." Eine seltsame Begebenheit, aus der ich viele Leben lang nicht schlau wurde. Heute scheint manches klarer, und ich sage mit den Worten Sokrates: "Wieviele Dinge gibt es doch, derer ich nicht bedarf." Garn schon.

Unsere kleine Makramee-Industriområde.


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