Das Mise en Place – der Sauerrahm und Grana Padano wurden doch nicht verwendet. |
Montag, 11. August 2014
Friday Afternoon in LA
Es ist Sommer – und für viele unserer zweibeinigen Genossen
heißt das auch: Gemüsezeit. Und heuer sprießen die Pflanzenteile aufgrund der
vielen Regentage und Schauer bzw. der damit verbundenen feucht-tropischen
Verhältnisse in rekordverdächtiger Masse und gedeihen scheinbar ohne Ende in
Hülle und Fülle. Kürzlich erhielt Frau Khandro zu ihrem Geburtstag Zucchini
geschenkt, und außerdem wurden uns einen Tag später von unserer Nachbarin noch
zwei stolze Parasol (Riesenschirmlinge) überreicht. Grund genug, sich
gedanklich auf einen Gemüseteller einzustimmen. Und los ging’s! Einige Scheiben
von Zuccini, Tomaten und Paprika wurden dafür getrennt angebraten, danach die in dicke
Streifen geschnittenen Parasol und Steinpilze mit frisch gepflückten und grob
gehackten Majoran sowie einem Zweiglein frischen Thymian kurz – aber kräftig
(!) – angebräunt. Geschwind war auch noch eine Sauce à la minute gefertigt.
Dazu schwenkte ich in halbe Ringe geschnittenen Zwiebel in der heißen Pfanne –
in der ich zuvor das Gemüse und die Pilze hatte – bis sie glasig waren, gab
eine handvoll gehackten Zucchini und Pilze dazu, röstete, staubte mit einem
Hauch griffigen Mehl, löschte mit einem Schuss Weißwein ab, goss mit einer
halben Schale Gemüsebrühe auf, ließ das Ganze einmal kurz aufkochen, und
verfeinerte die Sauce mit etwas Crème fraîche. Abschließend würzte ich mit
Salz, Zitronenpfeffer, gerebelten Oregano und einem halben Teelöffel echten
Tiroler Gebirgshonig. PS: Für die Anbraterei verwende ich meistens (immer) kaltgepresstes
südsteirisches Olivenöl. Tipp: An heißen Tagen kredenzt man dazu vielleicht
eine kalte Schale selbstgemachten Minzesaft. Stimmung: Ein heißer, windstiller
Nachmittag auf dem Balkon, und erste dunkle Wolken über der gar nicht so fernen
Gebirgskette.
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